St. Kilian
DREI WHISKY-KENNER, EINE IDEE. EIN 760-SEELEN-DORF, DEUTSCHLANDS GRÖSSTE WHISKY-DESTILLERIE.
Wie St. Kilian Distillers geworden ist, was wir heute sind
Im 7. Jahrhundert christianisierten drei Mönche aus Irland das Frankenland. Im Gepäck hatten sie das „Aqua Vitae“ – das Wasser des Lebens sowie eine Technologie zu dessen Herstellung. Gelang es ihnen etwa damit, die Heiden vom Christentum zu überzeugen? Am Ende wurden sie zu Märtyrern und werden noch heute als die heiligen Frankenapostel St. Kilian, Kolonat und Totnan verehrt.
Irland war bereits früh christianisiert und so reisten im 6. Jahrhundert irische Missionare bis in den vorderen Orient. Dort entdeckten sie bei den Arabern die Kunst der Destillation mit der Hilfe von kleinen Kupfer Pot Stills. Der daraus gewonnene Alkohol wurde mit Gewürzen, Kräutern und Blumen angereichert und diente als Parfüm. Die irischen Mönche tranken ihn und befanden das „Aqua Vitae“, wie sie es im Lateinischen benannten, als formidable Medizin für Körper und Geist. Fortan und mit diesem gewonnenen Wissen wurde in den Klöstern von Irland auf Kupferbrennblasen das Aqua Vitae gebrannt und verbreitet. Ein Gerstenbrand, vergleichbar mit dem heutigen „New Make“ (Spirit) der Whisky-Destillerien.
Drei reisende Mönche mit “Aqua Vitae” im Gepäck auf dem Weg in das Frankenland
Im 7. Jahrhundert reisten die Mönche Kilian, Kolonat und Totnan auf Anweisung des Papstes in Rom in das Frankenland, um die hartnäckigen Heiden dort zu christianisieren. Alle vorherigen Versuche waren gescheitert. Ihre Vorgänger landeten allesamt auf dem Scheiterhaufen. Im Gepäck hatten sie aber erstmals das „Aqua Vitae“ – das Wasser des Lebens sowie eine kleine Kupferbrennblase zu dessen Herstellung. Dem König Gosbert und seiner Königin Gailana am Hofe zu Würzburg überreichten sie ihren Gerstenbrand als Geschenk und berichteten von dessen heilsamer Wirkung auf Körper und Geist. Der König und seine Königin und alle Vasallen im Hofstaat waren sofort begeistert. Kilian und seine Brüder durften die Produktion von Aqua Vitae in Würzburg etablieren und den Trank dafür nutzen, die heidnischen Bürger vom Christentum zu überzeugen. Hohe aber auch einfache Leute schätzten diese neue Medizin zur äusserlichen aber vor allem auch zur innerlichen Anwendung.
Die Legende der Entstehung von St. Kilian Whisky in Rüdenau
Auf ihren missionarischen Reisen durch das ganze Frankenland kamen die Mönche auch nach Rüdenau, dem heutigen Standort unserer Destillerie. Dort vermischten sie ihren Trank mit dem Wasser des Ottilienbrunnens, einer heilsamen Quelle, wo schon lange zuvor, in den Zeiten der Römer, die dort den Limes bewachten, Wassergötter verehrt wurden. Was dann genau dort später entstand, ist heute eine Legende: St. Kilian Whisky. Wie aus den drei Mönchen am Ende Märtyrer wurden, und warum sie noch heute im ganzen Frankenland als Apostel verehrt werden, kann man in einem Büchlein weiterlesen, welches es bei uns im Shop in Rüdenau zu erwerben gibt.
Drei Männer – eine Mission
Mehr als tausend Jahre später fanden sich wieder drei Männer auf einer Mission zusammen, denen das „Aqua Vitae“ sehr am Herzen lag. Durch Reifung in Fässern wurde die Kunst der Whisky-Herstellung in Deutschland bis dato von Schnapsbrennern auf einheimischen Brennblasen vorangetrieben. Es braucht aber kupferne Pot Stills und Wash Backs aus edlen Hölzern, um einen komplexen Single Malt Whisky im Originalverfahren aus dem heutigen Schottland und Irland herzustellen. Unser Gründer Andreas Thümmler, ein erfolgreicher Technologie Investment Banker und passionierter Whisky-Sammler, zusammen mit David F. Hynes, der irischen Whisky Legende aus Dublin, hatten im Jahr 2012 die Idee und den Plan, die grösste Whisky-Destillerie Deutschlands im schönen Odenwald in der Nähe von Miltenberg am Main zu etablieren. Hinzu stiess der Braumeister und Master-Distiller Mario Rudolf aus Amorbach.
Der erste “Spirit of St. Kilian” und viele weiter Signature Editions
Die drei Männer setzten den Plan in die Tat um und nach vier Jahren Bauzeit floss im Jahr 2016 im beschaulichen Whiskydorf Rüdenau der erste Spirit of St. Kilian aus den beiden 6000 Liter Forsyth Kupferbrennblasen der Destillerie. Im Mai 2019 präsentierte das Team seinen ersten dreijährigen Single Malt Whisky, den „First Kilian“. Fortan setzt St. Kilian mit seinen Small Batch Signature Editions neue Qualitätsmaßstäbe bei der Herstellung von „Whisky made in Germany“. Unser Name „St. Kilian“ ist dem Mönch aus Irland und seinen Brüdern gewidmet, die bereits mehr als 1000 Jahre zuvor, uns Germanen von den wundersamen Qualitäten des Aqua Vitae beeindruckten und überzeugten. Genau das ist auch heute noch unsere „Mission“.